Der große Weg (224)

Handgemalte Reproduktion für Dich: Der große Weg (224)

Künstler: Friedensreich Hundertwasser (1928-2000)

Entstehungsjahr: 1955 (Öl und Tempera auf Holz)

Originalgröße: 162 cm x 160 cm

Ausstellungsort: -

Unsere Gemälde lassen sich konfigurieren.

• Wähle deine gewünschte Größe aus.
• Wähle deinen gewünschten Keilrahmen aus. Informationen zu unseren Keilrahmen findest du in der Rubrik "Rahmen".

• Intensive Farben
• Hochwertiges Leinen
• Keilrahmen aus nachhaltiger Holzwirtschaft

Viel Spaß beim Konfigurieren.

Der große Weg – das bekannteste Spiralbild von Hundertwasser

Das Originalgemälde wurde von österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser gemalt, der zwischen 1928 und 2000 lebte. Mit 162 cm x 160 cm ist es beinahe so hoch wie eine durchschnittliche Frau. Der Künstler selbst bezeichnet „Der große Weg“ als sein bedeutendstes Spiralbild. Das Motiv der Spirale nutzt er häufig in seinen Malereien, das den Betrachtenden auf unterschiedliche Art und Weise immer wieder in seinen Bann zieht, wie zum Beispiel auch im Werk "738 Grass For Those Who Cry".

„Der große Weg“ ist besonders wegen seiner starken Farbkontraste bekannt, die sich mit starkem Rot und Blau komplementär zueinander im Farbkreis verhalten. Das führt zu einer Art Vibration im Auge beim Betrachten. Auch die prägnante Pinselführung, die die Augen immer wieder den kreisenden Weg entlang in die Mitte führt, ist auffällig. Jeder einzelne Pinselstrich scheint klar erkennbar und vom anderen abgegrenzt zu sein und doch fügen sie sich im Bild flüssig zu einem Gesamtkonstrukt zusammen.

Die Spirale als Menschenfalle

Die Spirale kann eine psychedelische Wirkung auf den Betrachtenden haben, hinter der eine niedergeschlagene Sicht auf das Leben steckt. Denn Hundertwasser zieht in „Der große Weg“ eine Parallele zu einem Kinderspiel, bei dem man sich im kreishüpfend der Mitte annähern muss, bis man daneben tritt und wieder von vorne beginnen muss – so wie in seinen Augen auch im wahren Leben. Denn der Mensch sei in einer Menschenfalle gefangen, in der er man sich immer wieder vorwagen und zurückziehen müsse.

Künstlerisches Schaffen vor und nach „Der große Weg“

Friedensreich Hundertwasser hat weniger als 1000 Bilder gemalt. Das mag weniger sein, als manch einer erwartet hat, aber seine großen Bestrebungen in der Architektur und sein politisches Engagement haben ebenfalls viel Raum seines künstlerischen Schaffens eingenommen. War er aber gerade dabei zu Malen, hat er sich viel Zeit genommen und teilweise selbst Farben angemischt. Er stellte neben der Malerei auch Lithographien und Drucke her und zeichnete Grafiken. Tatsächlich sind die Nummern vor den Titeln seiner Werke keine schnöde Nummerierung, sondern wirklich teil des Namens. Die Nummern sind nicht chronologisch und ziehen sich durch alle seine Werke, nicht nur die Gemälde.

Der Mensch im Einklang mit der Natur

Sein bereits angesprochenes Engagement in Architektur und Politik war immer stark von seiner Überzeugung geprägt, dass der Mensch mehr im Einklang mit der Natur leben müsse. Er verabscheute klare Linien und graue Betonwände und entwarf viele Gebäudepläne, die der Geradlinigkeit trotzten. Auch Pflanzen in oder auf Gebäuden waren ein wichtiger Pfeiler in seinen Plänen, die er auch in die Tat umsetzte. So ist sein bekanntestes Gebäude, das Hundertwasserhaus, in Wien zu bestaunen, auf dessen Dächern Bäume wurzeln und das nur so von Türmchen und Fensterbögen strotzt. In einem Text von 1953 schrieb er davon, dass gerade Linien zum Untergang der Menschheit führen würden und betonte wann immer er konnte, dass es mehr Natürlichkeit in all ihren Facetten im menschlichen Leben geben müsse.  

Mehr Ölgemälde von Friedensreich Hundertwasser

© Bwag/CC-BY-SA-4.0